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Foto: © Natalija Terichowa

Uschhorod

Andrij Ljubka

*1987 in Riga (Lettland). Er wuchs in Transkarpatien auf und lebt in Uschhorod. Lyriker, Prosaschriftsteller, Essayist, Übersetzer. Studium der ukrainischen Philologie in Uschhorod und der Balkanologie in Warschau. Auf sein lyrisches Debüt Visim misjaciv shysofreniyi (2007, Acht Monate Schizophrenie) folgten viele weitere Gedichtbände. Außerdem schreibt er Kurzgeschichten und Romane. Sein erster Roman Karbid (2015) war für den Preis „Buch des Jahres“, verliehen von der BBC Ukraine, nominiert. Die polnische Übersetzung kam 2017 in die engere Auswahl für den Angelus Central-European Literary Award. Andrij Ljubka wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt, er selbst übersetzt Lyrik und Prosa aus dem Polnischen, Englischen, Serbischen und Kroatischen ins Ukrainische. Regelmäßig veröffentlicht er kulturpolitische Kolumnen in diversen Zeitungen und Magazinen, etwa in der Ukraine und in Polen. Außerdem kuratiert er verschiedene nationale und internationale Literatur- und Lyrikfestivals. Für sein Werk erhielt er einige Stipendien und andere Auszeichnungen, so den Jurij-Schewelow-Preis für den Essayband Saudade (2017) und den Kovaliv Foundation literary prize (2017). Seit seiner Studienzeit ist Andrij Ljubka politisch aktiv, er nahm an den Maidan-Protesten teil, schreibt über die politischen Ereignisse in der Ukraine und unterstützt seit 2022 die ukrainischen Streitkräfte.

Stand: 2023