VERLEIHUNG
Für ihre Romantrilogie, das „Amadoka“-Epos
Fotos: © Calwer Hermann-Hesse-Stiftung
Wir gratulieren Sofia Andruchowytsch, ukrainische Schriftstellerin, seit 2018 zu „Eine Brücke aus Papier“ gehörend, ihrer Übersetzerin Maria Weissenböck und ihrem Übersetzer Alexander Kratochvil, beide seit Jahren mit großem Engagement für die „Brücke“ tätig, zum Internationalen Hermann-Hesse-Preis 2024. Die Auszeichnung erhielt Sofia Andruchowytsch für ihre Romantrilogie, das „Amadoka“-Epos, Maria Weissenböck und Alexander Kratochvil für dessen Übersetzung ins Deutsche, die in den drei Teilen „Die Geschichte von Romana“ und „Die Geschichte von Uljana“ (der dritte Teil „Die Geschichte von Sofia“ erscheint im Oktober 2024) im Residenz Verlag Salzburg Wien herauskam.
Der Autorin gelinge es, ein „weitgespanntes Panorama der Ukraine des 20. Jahrhunderts zu entwerfen“ schreibt die Jury und lobt „ihre Sprachkraft, Erfindungsgabe und Ambition. Den Übersetzer:innen gelinge es „virtuos“, den Stil – trotz der Verschiedenheit der Tonlagen, die immerhin 100 Jahre umspannen – ins Deutsche zu übertragen“.
Der Preis der Calwer Hermann-Hesse-Stiftung ist einer der renommiertesten deutschen Literaturpreise und zeichnet „eine schriftstellerische Leistung von internationalem Rang in Verbindung mit ihrer Übersetzung“ (Statut der Stiftung) aus. Er ist mit 20.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre verliehen.
Weitere Informationen sowie die vollständige Begründung der Jury gibt es demnächst auf der Webseite der Hermann Hesse Stiftung.