Foto: © Mila Pavan
Dresden
Marcel Beyer
*1965 in Tailfingen, lebt in Dresden. Schriftsteller, Lyriker. Nach seinem Studium der Germanistik, Anglistik und Literaturwissenschaft war Marcel Beyer u.a. Lektor der Literaturzeitschrift Konzepte und verfasste Artikel für die Musikzeitschrift Spex. Sein Debütroman Das Menschenfleisch kam 1991 heraus. Davor waren bereits mehrere Gedichte von ihm erschienen. Seine Texte befassen sich häufig mit der deutschen Geschichte, vor allem mit dem Nationalsozialismus, so etwa die Romane Flughunde (1995) und Kaltenburg (2008). 2016 wurde Marcel Beyer mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet. Daneben erhielt er viele weitere Ehrungen wie den Joseph-Breitbach-Preis (2008), den Kleist-Preis (2014) und den Lessing-Preis des Freistaats Sachsen (2019). Seinem Gedichtband Dämonenräumdienst (2021) wurde der Peter-Huchel-Preis zuerkannt. Im Mai 2022 hielt er Poetik-Vorlesungen zum Faktualen Erzählen an der Universität Wuppertal über seine Kriegsbeobachtungen.
Stand: 2022