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Foto: © Valentyn Kuzan

Uschhorod

Oleksandr Hawrosch

*1971 in Uschhorod, lebt dort. Journalist, Dramatiker, Lyriker, Prosaschriftsteller, Drehbuchautor. Oleksandr Hawrosch studierte Journalismus an der Universität in Lwiw. Er hat Gedichtbände, Romane, Kinderbücher, journalistische Werke und eine Theaterreihe publiziert und ist in viele Sprachen übersetzt worden. 2004 erschien mit Phalluszeichen sein erster von drei Gedichtbänden. Hawroschs 2007 veröffentlichte Kindergeschichte Nejmowirni pryhody Iwana Syly  (Die unglaublichen Abenteuer des Iwan Sili), eine Erzählung über den stärksten Transkarpatier Iwan Firzak, wurde 2013 verfilmt und als bester ukrainischer Kinderfilm ausgezeichnet. Sein Sachbuch Blukajutschi narod (2012; dt. Wandernde Menschen) über eine Gruppe von Ukrainer:innen, die vor ca. 200 Jahren in die autonome Provinz Vojvodina auswanderten und sich dort ihre Kultur bewahrt haben, erhielt den Preis „Koronazia slowa“. Oleksandr Hawrosch hat viele Drehbücher für Dokumentar- und Spielfilme vorgelegt und verfasst journalistische Texte für verschiedene transkarpatische und ukrainische Medien. Zu den jüngsten Werken des Schriftstellers gehören ein Theaterstück für das gerettete Ensemble des zerstörten Theaters in Mariupol (Mariupola Drama), ein historischer Roman über die Verfolgung der ukrainischen Intellektuellen durch das zaristische Russland in der Mitte des 19. Jahrhunderts (Die Anzeige) sowie ein Roman über seine Heimatstadt im 19. Jahrhundert (Hauptmann Alois). Oleksandr Hawrosch, mit Uschhorod und Transkarpatien eng verbunden, hat nach eigener Auskunft insgesamt 15 Jahre an diesem Roman gearbeitet.

Stand: 2023