Lesung + Gespräch

Zu Gast im Haus am Dom in Frankfurt

Mit Margaryta Surzhenko aus Luhansk/Kyjiw und Vitaliy Chenskiy aus Mariupol/Kyjiw 

28.06.2023 | 19:00 UHR (Einlass: 18:30 Uhr)
Haus am Dom | Frankfurt am Main

Lesung und Gespräch mit:
Margaryta Surzhenko aus Luhansk/Kyjiw
Vitaliy Chenskiy aus Mariupol/Kyjiw

Moderation: Verena Nolte
Ukrainische Konsekutivübersetzung: Dr. Viktoriya Mykhaylova

Begrüßung: Kostiuk Vadym, Generalkonsul der Ukraine in Frankfurt am Main
Einführung: Dr. Viktoriia von Rosen
Musik: Katia Schostak Trio

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Margaryta Surzhenko bei „Eine Brücke aus Papier“ in Weimar 2022, Foto: © Mila Pavan

Margaryta Surzhenko, Schriftstellerin, Romane, Erzählungen, Drehbücher. 1989 in Luhansk geboren, lebte sie seit 2014 in Irpin bei Kyjiw, seit März 2022 in Leipzig. Studium der Politikwissenschaft in Kyjiw, danach Rückkehr nach Luhansk, das sie 2014 mit Beginn des Krieges im Donbas verlassen musste. Sie verfasste zwei Bücher mit Geschichten über Flüchtlinge, die im Krieg alle Besitztümer verloren und veröffentlichte drei Romane. 2015 begründete Margaryta Surzhenko eine Website mit modernen Märchen für Kinder. Ihr 2017 erschienener Roman „Das Haus der Kyjiwer Sünden“ wurde in der Ukraine ein Bestseller. 2015 war sie in der Schriftstellerresidenz „Stanislauer Phänomen“ in Iwano-Frankiwsk eingeladen, 2022 Writer in Residence des Literaturhauses Niederösterreich in Krems. Zusammen mit 11 weiteren ukrainischen Künstler:innen erhielt sie 2022 ein Sonderstipendium des Freistaats Bayern in Kooperation mit dem Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia in Bamberg. Sie war Teilnehmerin von „Eine Brücke aus Papier“ 2022 in Weimar.

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Vitaliy Chenskiy und Verena Nolte vor den Münchner Kammerspielen, Foto: © Katrin Hillgruber

Vitaliy Chenskiy, Dramatiker, Drehbuchautor und Romancier. 1975 in Mariupol in eine Stahlwerkerfamilie geboren, arbeitete er zunächst auch in den Stahlwerken Mariupols. Ab 2005 lebte er in Kyjiw, arbeitete als Journalist und begann Prosa und Theaterstücke zu schreiben, die in Zeitschriften wie Union of Writers, Modern Drama, Sociologie et sociétés und anderen veröffentlicht wurden. Als Dramatiker war er Teilnehmer internationaler Begegnungen wie dem „Ukrainischen Festival 2016“ (Theater Magdeburg), von „Eine Brücke aus Papier“ in Mariupol 2018 und an den „Worldwide Ukrainian Play Readings“, die im Frühjahr 2022 von John Freedman initiiert wurden. Aufführungen seiner Stücke wurden mit dem GRA Award des „All-Ukrainian Theater Festivals“ ausgezeichnet. Seine Arbeit wurde in das Buch „A Dictionary of Emotions in a Time of War“ aufgenommen, das im Januar 2023 veröffentlicht wurde (Laertes Books, USA). Er ist Mitbegründer des Theaters der Dramatiker in Kyjiw. Von Dezember 2022-März 2023 war er Stipendiat des Kultuuuritalo Päiväkoto auf der Insel Hailuoto in Finnland. Von April–September 2023 ist er Stipendiat des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia in Bamberg.

Verena Nolte, Literaturwissenschaftlerin und Autorin, lebt in München und veranstaltet mit der von ihr gegründeten Kulturallmende gUG seit 2015 „Eine Brücke aus Papier“ – Ukrainisch-Deutsche Schriftsteller:innentreffen in der Ukraine und in Deutschland.

Ort:
Haus am Dom,
Domplatz 3,
60311 Frankfurt am Main

Veranstalter: Ukrainian Coordination Center Frankfurt am Main