Lesung + gespräch
Die ukrainische Autorin liest in der Buchhandlung Lehmkuhl aus ihrem Buch „Die Geschichte von Romana. Das Amadoka-Epos“
Die Geschichte von Romana ist der erste Band von Sofia Andruchowytschs epochaler Roman-Trilogie „Amadoka“ über ein Jahrhundert ukrainischer Geschichte, den die Autorin heute als Vorgeschichte zum Krieg bezeichnet. Romana, Archivarin in Kyjiw, glaubt, in einem namenlosen Soldaten, der 2014 schwerverletzt aus dem Krieg im Donbas zurückkehrt, ihren verschollenen Ehemann Bohdan zu erkennen: Der Mann ist zu verstümmelt, um identifiziert zu werden, und zu traumatisiert, um sich zu erinnern. Romana versucht Bohdan erzählend sein Gedächtnis und seine Identität zurückzugeben.
Moderation: Alexander Kratochvil
Deutsche Stimme: Magdalena Müller
Übersetzung: Khrystna Freyer
Eintritt: 10 Euro
Anmeldung: service@lehmkuhl.net
Ort: Buchhandlung Lehmkuhl, Leopoldstraße 45, München
Sofia Andruchowytsch nahm 2018 an „Eine Brücke aus Papier“ in Mariupol teil. Dort stellte sie ihren ersten Roman „Der Papierjunge“ (ukr. "Felix Austria“) vor. 2020 las sie beim digitalen „Paperbridge Circle“ zwischen Iwano-Frankiwsk und Berlin aus „Amadoka“.
Foto: © Alexander Chekmenev
Zur Veranstaltung erschien am 22.03.2023 ein Artikel von Antje Weber in der Süddeutsche Zeitung.